WIDDESHOVEN - Seit
vier Jahren schmücken die Widdeshovener Bürger zum
1.Advent den Weihnachtsbaum auf ihrem Festplatz. Was
zunächst eine begrenzte Aktion einiger weniger war,
wuchs von Jahr zu Jahr immer mehr zu einer gerne
besuchten Veranstaltung heran, bei der man sich in
gemütlicher Runde und vorweihnachtlicher Stimmung
unterm frisch herausgeputzten Tannenbaum
zusammensetzt.
Auch in diesem Jahr haben sich Schützenbrüder und
freiwillige Helfer wieder daran gemacht, den Baum zu
schmücken und ihre Gäste mit Glühwein , Bier und
warmem Essen bei Laune zu halten. Der Erlös aus der
Bewirtung soll traditionell Mitmenschen zu Gute
kommen, denen es aufgrund ihrer Lebenssituation
schwer fällt, Weihnachten unbeschwert zu feiern . Im
letzten Jahr fiel das Los auf die Aktion
„Lichtblicke“. Am letzten Samstag war es Andrea
Lißke, Koordinatorin und Leiterin des Hospizbüros
der Hospizbewegung Kaarst e.V., die einen Scheck
über 1000,-€ aus den Händen von Hermann Vetten als
Generaloberst des Schützenvereins
Widdeshoven-Hoeningen entgegen nehmen konnte.
Frau Lißke nahm die Spende gerne und dankbar
entgegen, da sich ihr Team von 47 ehrenamtlichen
Helferinnen und Helfern hauptsächlich aus solchen
Spenden finanziert. Sie gab Hermann Vetten und einer
kleinen Zahl anwesender Helfer einen Einblick in die
Arbeit und Aufgabenstellung der Hospizbewegung, die
nicht nur in der ambulanten Begleitung von
Sterbenden und ihren Angehörigen besteht, sondern
auch in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die
den sterbebedingten Verlust eines liebgewordenen
Mitmenschen zu verarbeiten haben. Letzteres kann zum
Beispiel kindgerecht in Form in Themengruppen und
Workshops in Grundschulen und Kindergärten
geschehen. Die Lehrer und Erzieher-innen, die sich
auf dieses Angebot einlassen, sind oft verblüfft bis
schockiert, welche Seelenlasten ihre Schützlinge mit
sich herumtragen, so Frau Lißke. Der Erfolg des
diesjährigen Baumschmückens und die Gewissheit, mit
ihrem Einsatz und den Spenden ihrer Mitbürger den
weihnachtlichen Gedanken wieder etwas voran gebracht
zu haben, lässt das Team um Hermann Vetten bereits
jetzt dem nächsten ersten Advent entgegenfiebern.
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